Ständiges Frieren aus Sicht der TCM

Ständiges FrierenDir ist permanent kalt? Im Winter sowieso aber auch im Sommer hast du immer einen Pullover dabei?
Und selbst mit dicken Socken hast du kalte Füße? Vor allem Frauen frieren häufig und oft gehen diese Kältegefühle noch dazu einher mit Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Kopfschmerzen nach dem Essen, Verdauungsproblemen, Kältegefühlen oder sogar Schmerzen in Lenden und Knien, häufigem Schnupfen und anderen unangenehmen Symptomen.

Ursachen für Kältegefühle aus Sicht der TCM

In der TCM nennt man dieses Ungleichgewicht einen Milz- und Nieren-Yang-Mangel. Dieser kann unter anderem durch falsche Ernährung, häufige Einnahme von Antibiotika oder auch durch emotionale Belastung durch viele Sorgen und Ängste ausgelöst werden.

Manchmal frieren die Betroffenen nicht am ganzen Körper, sondern haben immer eiskalte Füße oder Hände. Betrifft es nur einzelne Körperteile, kann es gut sein, dass es sich um eine Stagnation handelt. In den meisten Fällen geht es um eine Leber-Qi-Stagnation (kalte Hände). Die gute Nachricht ist: mit der richtigen Ernährung wird Dir schnell wieder warm! Es muss nur das Yang gestärkt und/oder das Qi wieder zum Fließen gebracht werden.

Kühlendes weglassen, Wärmendes in den Speiseplan aufnehmen

Im ersten Schritt kannst Du schon mal versuchen, kühlende Lebensmittel wegzulassen. Wie zB.:

  • Zitrusfrüchte
  • Kaffee, Schwarz- und Grüntee
  • Kuhmilchprodukte (Milch, Joghurt, Topfen…)
  • Mineralwasser
  • Aufgetautes aus der Tiefkühltruhe
  • häufige Rohkost-Mahlzeiten (rohes Obst, Salate…)

Hier findet man schon einige Unterschiede zwischen westlichen und chinesischen Ernährungsempfehlungen. Hält man sich an die österreichische Ernährungspyramide, sollten zB. täglich 5 Obst- und Gemüsemahlzeiten verzehrt werden.  In der TCM gibt es solche allgemeinen Ernährungsempfehlungen nicht und das aus gutem Grund. Die empfohlenen Nahrungsmittel richten sich immer nach der jeweiligen Konstitution des einzelnen. Denn auch wenn rohes Gemüse einen hohen Vitaminanteil hat – es nützt dir gar nichts, wenn du es nicht ordentlich verdauen kannst. Natürlich ist Obst und Gemüse auch mit einem Milz- und Nieren-Yang-Mangel gesund, aber dann solltest du es am besten nicht roh essen.

Im Gegenzug kannst du verstärkt wärmende Nahrungsmittel und Gewürze zum Einsatz bringen. Ein paar Tipps als Beispiel:

  • ein warmes Frühstück (spendet schon am Anfang des Tages Wärme)
  • Haferflocken (zum Beispiel als Porridge für das Frühstück)
  • Ingwer (zB. einfach ein Stück bei allen Getreidearten – Reis, Quinoa, Hirse, etc… – mitkochen)
  • Zwiebeln, Knoblauch
  • Zimt, Nelken, Sternanis (sehr wirksam bei kalten Füßen, denn diese Gewürze wirken direkt auf das Nieren-Yang)
  • Kraftsuppen (lang gekochte Fleischbrühen), geschmorte Eintöpfe aus dem Römertopf
  • Bratgemüse aus dem Backofen (denn auch die Kochmethode beeinflusst die Thermik der Nahrungsmittel)

Das alles sind allgemein gehaltene Tipps. In der TCM wird bei einer Beratung aber immer ganz individuell auf die jeweilige Konstitution der Klienten eingegangen. Nur so lässt sich exakt herausfinden, woher zum Beispiel die Kälte im Körper kommt, um dann mit der Therapie auch an der richtigen Stelle anzusetzen. Du frierst auch? Bevor Du kalte Füße bekommst:

 

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2 Antworten zu “Ständiges Frieren aus Sicht der TCM”

    • Hallo Sonja!

      Ja, in der Nacht zieht sich unser Yang zurück und deshalb ist (wenn man zur Kälte neigt) Frieren nicht ungewöhnlich. Eine Wärmflasche kann da gut Abhilfe schaffen und natürlich alle Maßnahmen aus dem Blogartikel. Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich gerne!

      Alles Liebe,
      Melanie

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