Seit über 3.000 Jahren bedient sich die traditionelle chinesische Medizin (TCM) eines ganzheitlichen Ernährungssystems, um die Gesundheit der Menschen zu erhalten. Im Unterschied zur westlichen Medizin sieht die TCM den Menschen als eine aus Körper, Geist und Seele bestehende Einheit, die in enger Beziehung zum Kosmos und zur Umwelt steht. Die vier großen Teilbereiche sind Akupunktur, Arzneimitteltherapie, manuelle Therapie und Diätetik (Ernährungsberatung).
Ernährung und Nahrungsmittel spielen in der TCM also eine genauso große Rolle wie Arzneimittel und das ist wohl auch der größte Unterschied zwischen chinesischer und westlicher Medizin und Ernährungstherapie. Die so genannte 5-Elemente-Küche beschreibt sehr genau, welche Nahrungsmittel in welcher Situation für den Körper (und auch den Geist) wertvoll sind und wie diese optimal in Lebenskraft («Qi») umgewandelt werden können.
Ein weiterer Unterschied ist, dass in der TCM jeder Mensch völlig individuell betrachtet wird. Dabei werden sowohl seine Konstitution als auch seine aktuellen Lebensumstände berücksichtigt. Dadurch ist nicht für jeden und jede das Gleiche gesund oder ungesund. Was den einen nährt, kann die andere unter Umständen krank machen.
Und Nein, Du musst dazu weder ausgefallene Lebensmittel verwenden, noch chinesische Gerichte kochen. Ganz im Gegenteil, die heimischen Nahrungsmittel haben saisonal genau die richtige Wirkweise für unsern Organismus und auch die Hausmannskost kann uns gute Dienste leisten.